Hauptversammlung am 08.11.2016
Überraschende Kandidatur bei Heimatring
Plötzlich Lust auf Vorsitz
Mit einer Überraschung beginnen die Neuwahlen beim Heimatring. Es bewirbt sich ein Gegenkandidat um den Vorsitz oder den stellvertretenden Vorsitz. Der 32-Jährige hält eine flammende Rede, erhält aber er nur je eine Stimme. Ein anderer sahnt ab.
Der Gegenkandidat heißt Roman Angerer. Er ist Schatzmeister beim "Kunstverein". Und er beklagte "Überalterung", gab zu, er habe "keine Ahnung, was ihr hier tut", bekannte später, dass er den finanziellen Überschuss des Heimatrings gerne in Freibier umgesetzt hätte und stellte sich zur Wahl. Der 32-jährige Masterstudent und Meditationslehrer konnte allerdings je nur eine Stimme auf sich vereinen.
Der bisherige Vorsitzende Günther Magerl erhielt 70 von 77 abgegebenen Stimmen, sein Stellvertreter Norbert Uschald 72. Damit führen sie den Heimatring weitere zwei Jahre.
Mitgliederschwund
Bei wenigen Enthaltungen wurden auch Schriftführerin Ramona Gleißner, stellvertretender Schriftführer Michael Bihler, Kassenwartin Inge Walter und die stellvertretende Kassenwartin Rita Dineiger wiedergewählt. Gerätewart Ferdinand Sabathil, Internetbeauftragte Gisela Heuberger, die Beisitzer Helmut Schwägerl, Edith Schimandl und Peter Ertl sowie die Kassenrevisoren Schlosser und Lang erhielten ein einstimmiges Votum der Vereinsdelegierten. Um 237 ist die Zahl der Mitglieder im Heimatring im vergangenen Jahr zurückgegangen. Es sind aber immer noch gut 26 000, die in den 71 Vereinen der Heimat- und Brauchtums-Dachorganisation vertreten sind.
Magerl bedauerte in seinem Jahresbericht den Mitgliederschwund in fast allen Vereinen. Das sei aus den jährlichen Meldungen ersichtlich. Er berichtete über die sieben Monatsversammlungen mit interessanten Vorträgen sowie über die Traditionsveranstaltungen Osterbrunnen-Aufstellung, Maibaum, Gemeinschaftsausflug, Gartenfest und "Tag der Heimat".
Verlängerter Arm der Stadt
OB Kurt Seggewiß, der auch für sieben anwesende Stadträte sprach, lobte, dass "jeder an seinem Platz" zur Brauchtumspflege in der Stadt beitrage. Das Gau-Jugend-Zeltlager der "Altbairischen" etwa sei eine tolle Werbung für Weiden gewesen. Auch die Aktivitäten der Narrhalla seien wichtig. Der Heimatring wirke bei vielen Veranstaltungen als "verlängerter Arm der Stadt". Er freut sich auf weiter gute Zusammenarbeit.
Bericht: Bernhard Czichon im "Neuen Tag"
Hauptversammlung am 13.11.2015
Mit großer Mehrheit nahmen die Delegierten der Vereine bei der Jahreshauptversammlung des Heimatrings am Dienstag den Förderverein St. Sebastian in ihren Kreis auf. Der Schreinerfachverein wurde mit wenigen Gegenstimmen ausgeschlossen. Der Grund: wiederholtes Fehlen bei den Versammlungen trotz Mahnungen.
Die Teilnahme ist aber - wie beim Stadtverband für Leibesübungen - Pflicht, auch, um in den Genuss der Zuschüsse aus dem Kulturfonds der Stadt zu kommen. Die Zahl der Vereine, die dem Dachverband Heimatring angehören, bleibt damit bei 72. Die Mitgliederzahl sei seit vergangenem Jahr um 163 auf 26 337 gesunken, berichtete Vorsitzender Günther Magerl.
Seltmann-Zuschuss fehlt
Er zeigte weiter die Aktivitäten der Kultur- und Brauchtumspflege 2015 auf. Mit zahlreichen interessanten Vorträgen, Festveranstaltungen und Oberpfälzer Brauchtum habe man sich ins Leben der Stadt eingebracht. Allerdings habe dies Geld gekostet, legte Schatzmeisterin Rita Dineiger dar. Ein Loch von knapp 1300 Euro klaffe heuer in der Kasse. Magerl erklärte das Minus durch zu geringe Einnahmen beim Maibaum-Aufbau ("da sind wir gerade noch mit einem blauen Auge davon gekommen"), der Anschaffung neuer Motive am Baum und dem schmerzlichen Fehlen des Zuschusses der Maria-Seltmann-Stiftung.
Magerl, der den Heimatring seit 15 Jahren führt, beklagte die "Schaufenster-Reden der Verantwortlichen ab Landesebene aufwärts", wenn es um freiwillige Leistungen gehe. Er warnte davor, bestehende Ehrenamtsstrukturen zu zerschlagen und am falschen Ende zu sparen. Bürgermeister Lothar Höher überbrachte neben den Grüßen des Oberbürgermeisters die Grüße von acht anwesenden Stadtratskollegen. Dies zeige die Wertschätzung, die man den Vereinen entgegenbringe. Dem Heimatring versprach er für das nächste Jahr die Spende eines neuen Maibaums. Der alte war als Brennholz für das Eisenbahnmuseum zersägt worden. Narrhalla-Präsident Gerhard Ertl stellte den Faschingskalender für die kommende Session mit den Terminen für die Veranstaltungen vor. Am 28. November von 10 bis 16 Uhr gibt es noch einmal einen Verkauf von Faschingskostümen aus dem Fundus der Narrhalla im Jugendzentrum. Am kommenden Samstag findet die Proklamation, am 9. Januar die Inthronisation des neuen Prinzenpaares statt.
Urkunden für Treue
Petra Vorsatz wies auf eine Sonderausstellung im Stadtmuseum über "NS-Gewaltherrschaft am Beispiel der Stadt Weiden" hin. Diese wird am 22. November um 11 Uhr eröffnet. Außerdem kündigte die Stadtarchivarin die Vorstellung des neuen Bands der "Oberpfälzer Heimat" an. Diese erfolgt am 23. November um 19 Uhr in der "Almhütte". Stadtheimatpfleger Günter Alois Stadler lud zur Herbstlesung des Arbeitskreises Mundart am 20. November um 19:30 Uhr im Alten Schulhaus ein.
Mit der Ehrennadel des Heimatrings in Gold wurden Gunda Heuberger, Alois Lukas, Elfi Magerl, Martha Schwägerl und Günter Alois Stadler ausgezeichnet. Die Nadel in Silber bekamen Karin Dittrich, Gerhard Ertl, Herbert Hanauer, Gabi Laurich, Walter Markl und Dr. Sebastian Schott. Treue-Urkunden für langjährige Mitgliedschaft erhielten die Vertreter der Landsmannschaft der Ost- und Westpreußen, des OWV Zweigvereins Weiden, des Bundes der Vertriebenen, der Kameradschaft Technische Truppen und der "Eghalanda Gmoi". Letztere Gemeinschaft hatte in den letzten 25 Jahren kein einziges Mal bei den Versammlungen des Heimatrings gefehlt.
Bericht: Bernhard Czichon im "Neuen Tag"
Jahreshauptversammlung am 11.11.2014
Zuschüsse sollen bleiben
Weiden. Ohne Zwist gingen die Neuwahlen beim Heimatring über die Bühne. Und auch zum Thema Vereinszuschüsse hörten die Delegierten versöhnliche Nachrichten.
Einvernehmlich ging die Wahl beim Heimatring, der Dachorganisation von 72 Weidener kultur- und brauchtumspflegenden Vereinen, vonstatten. Mit nur einzelnen Gegenstimmen beziehungsweise Enthaltungen wurden von 81 Stimmberechtigten alle Vorstandsmitglieder wiedergewählt. Vorsitzender bleibt Günther Magerl.
Der alte und neue Chef, der laut seinem Stellvertreter Norbert Uschald den Heimatring in den letzten 14 Jahren "entscheidend geprägt" hat, berichtete von 175 Terminen, die die Führungskräfte im vergangenen Vereinsjahr wahrgenommen hätten. 26 500 Mitglieder zähle die Organisation aktuell, also 253 mehr als vor einem Jahr. Für "großartige Unterstützung" dankte er OB Kurt Seggewiß, den Bürgermeistern und Stadträten sowie Kulturamtsleiterin Petra Vorsatz und ihren Mitarbeitern.
Bezirkstagsvizepräsident und Bürgermeister Lothar Höher sprach Grußworte für alle anwesenden 15 Stadt- und Fraktionsbeiräte von CSU, SPD und Grünen. Zum Thema Vereinszuschüsse beruhigte er die Gemüter. Diese bleiben unverändert, versicherte er. Denn: "Jeder Euro zahlt sich doppelt aus." Und: "Ausgaben für das Kulturleben der Stadt sind keine freiwilligen Leistungen sondern Lebensvorsorge."
Folgende Posten in der Heimatring-Vorstandschaft blieben ebenfalls unverändert: Schriftführerin Ramona Gleißner, stellvertretender Schriftführer Michael Bihler, stellvertretende Kassenwartin Rita Dineiger, Gerätewart Ferdinand Sabathil, Internet-Betreuerin Gisela Heuberger, Beisitzer Helmut Schwägerl, Edith Schimandl und Peter Ertl.
Termine: Magerl wies auf die Gedenkfeier zum Volkstrauertag am Sonntag hin. Petra Vorsatz kündigte die Vorstellung der neuen "Oberpfälzer Heimat" für den 20. November in der "Almhütte" an. Außerdem lud sie zu "Volksmusik zur Weihnachtszeit" am 6. Dezember um 17 Uhr ins Neue Rathaus.
Stadtheimatpfleger Günter Alois Stadler berichtete, dass seine Volkstanzabende im Lokal "Anpfiff" - jeden dritten Dienstag im Monat - gut besucht seien. Der nächste sei am 18. November um 19.30 Uhr. Einladung ergehe außerdem zum "Volksmusikpreis der Stadt" (siehe Kasten). Eine weitere Brauchtums- und Volksmusik-Veranstaltung gibt es am 28. November um 19.30 Uhr im Alten Schulhaus. Dann lesen wieder Mundartdichter aus ihren neuesten Werken. Zeitig kündigte der Vertreter des Burschenvereins Rothenstadt ein Theaterstück an: Am 26. Dezember und dann am 3., 5., 9. und 10. Januar wird im evangelischen Gemeindehaus in Rothenstadt die "Turbulente Fahnenweihe" aufgeführt. Karten bei der Bäckerei Rauh.
Ein zünftiges "Adventsgrillen" gibt es auf der Wiese vor dem Gerätehaus in Latsch am 13. Dezember ab 16 Uhr, übermittelte Magerl für den Schnupferclub Latsch. Es spielt dazu die Stadt- und Jugendblaskapelle. Zur OWV-Waldweihnacht auf der Strobelhütte beim Vierlingsturm lud Alois Lukas für den 21. Dezember, 17 Uhr, ein. Rita Dineiger von den "Lustigen Konradern" kündigte an, dass am vierten Adventswochenende die "Bremer Stadtmusikanten" in der Max-Reger-Halle aufgeführt werden.
Bericht: Bernhard Czichon im "Neuen Tag"
JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG AM 08.11.2011
Große Organisation, kleines Minus
Heimatring verzeichnet Mitgliederschwund - Zahlreiche Ehrungen bei Jahreshauptversammlung
Weiden. Es gab nicht nur positive Nachrichten: Nachdem sich die Gesangvereine "Lyra 1904" und "Harmonie Rothenstadt" aufgelöst haben und damit aus dem Heimatring ausgeschieden sind, zähle die Dachorganisation nun 70 kultur- und brauchtumspflegende Vereine. Das berichtete Vorsitzender Günther Magerl am Dienstag bei der Jahreshauptversammlung in der "Almhütte".
Insgesamt seien 27 366 Mitglieder in diesen Gemeinschaften organisiert, was ein Minus von 383 gegenüber dem Vorjahr bedeute, bedauerte Magerl. Trotz dieser leichten Rückschläge wusste der Vorsitzende von einem vielfältigen abgelaufenen Vereinsjahr zu berichten: vom "Neujahrsansingen" über die alljährlich wiederkehrenden Veranstaltungen wie Vorträge und Besichtigungen bis zum "Tag der Heimat".
Lob von der Politik
Bürgermeister Lothar Höher stellte anschließend in seinem Grußwort heraus, dass überregional großes Interesse an den kulturellen Veranstaltungen in der Max-Reger-Stadt bestehe. Stadträtin Gabi Laurich fand ebenso lobende Worte. Sie bekannte, dass die Literaturtage ihr Favorit unter den vielen Terminen seien. Stadtrat Walter Leupold versprach, sich dafür einzusetzen, dass die Zuschüsse weiter in unveränderter Höhe fließen. Danach richtete sich der Blick in die nahe Zukunft: Narrhalla-Präsident Gerhard Ertl stellte zusammen mit dem neuen Prinzenpaar Marius I. und Anja I. das Faschingsprogramm vor. Insbesondere lud er zum Inthronisationsball am Samstag, 7. Januar, ins Haus der Gemeinde, zum Kindergardetreffen am 15. Januar in der Mehrzweckhalle und zum großen Ostbayrischen Faschingszug am 12. Februar.
Michl Duschner von den Nordoberpfälzer Musikfreunden kündigte ein Musikantentreffen am 4. Dezember im Café "Mitte" an. Dr. Eckhard Züge wies auf ein Konzert des Jazz-Zirkels am Samstag, 11. November, um 20 Uhr in der Max-Reger-Halle hin. Stadtheimatpfleger Günter Alois Stadler machte seinerseits auf die Kunstausstellung "Malerei x2 plus Ton" im Alten Schulhaus aufmerksam. Für den 25. November kündigte er einen Mundart-Leseabend im Kultursaal Hans Bauer an.
Zoigl zum Lesen
Ebenfalls im Kultursaal findet am Dienstag, 22. November, um 19 Uhr eine Buchvorstellung statt, zu der Kulturamtschefin Petra Vorsatz einlud: "Vom Plempel zum Kultgetränk" lautet die Arbeit des Regensburger Volkskundlers Andreas Kassalitzky über Geschichte und Verbreitung des Zoigls. Am Donnerstag, 1. Dezember, stellt dann Adalbert Busl den 56. Band der "Oberpfälzer Heimat" in der "Almhütte" vor.
Bericht: Bernhard Czichon im "Neuen Tag"
JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG AM 09.11.2010
Weniger Mitglieder, weniger Geld
Heimatring-Chef klagt über Rückgang - Gegen Kürzung der städtischen Zuschüsse
Weiden. Seit 2007 sinke die Zahl der im Heimatring organisierten Vereinsmitglieder kontinuierlich, bedauerte Vorsitzender Günther Magerl in der Jahreshauptversammlung seines Verbands. Das seien zwar noch 27 846 Personen, damit jedoch 364 weniger als noch vor einem Jahr.
Die von der Stadt vorgesehen Kürzung der Zuschüsse für die Vereine werde dieser Entwicklung sicher nicht entgegen wirken, sondern sie verstärken. Magerl appellierte deshalb an die Verantwortlichen in der Politik, die Kürzung noch einmal zu überdenken. Oberbürgermeister Kurt Seggewiß verteidigte sie als "unumgänglich" und bat die Heimatring-Delegierten und Vereinsvorsitzenden, dies zu akzeptieren. 2012 und 2013 sei dann wieder "Licht am Horizont".
OB wirbt um Verständnis
Das Stadtoberhaupt berichtete auch über die geplanten 50 Stellen, die über die sogenannte "Bürgerarbeit" in Weiden geschaffen würden. Er appellierte an alle Ehrenamtlichen, sich weiter einzubringen. Die Stadträte Gabi Laurich (SPD), Walter Leupold (CSU) und Karl Heinz Schell (Freie Wähler) lobten die Vereine, die eine Stadt zum Blühen brächten (Leupold). Laurich freute sich besonders über die Vertreter der Burschenvereins Rothenstadt, die - nach ihrer Aufnahme in den Heimatring - erstmals dabei waren.
Kassenwart Josef Farnbauer berichtete, dass die Finanzen schrumpfen. Mit einem Defizit von 478 Euro sei der Verband aus dem Geschäftsjahr gegangen. Die Revisoren Josef Lang und Bertram Schlosser bestätigten ihm trotzdem, korrekt gearbeitet zu haben. Die Neuwahlen verliefen einträchtig. Ohne Gegenstimmen wählten die 78 Stimmberechtigten unter den gut 100 Anwesenden die alte Vorstandschaft wieder.
Der neue Stadtheimatpfleger für Brauchtum, Günter Alois Stadler, rief dazu auf, "lebendiges Brauchtum zu pflegen und altes wieder zu beleben". Mit Gewand, Tracht, Lied und Volkstanz sei dem "Einheitsbrei in Sachen Kultur" entgegenzuwirken. Zu einer "Jubiläums-Lesung" mit Musik des Arbeitskreises Mundart am 26. November um 19.30 Uhr im Alten Schulhaus lud er ein. Christine Schmidt vom Verein der Staudenfreunde kündigte einen Vortrag in der "Almhütt'n" an. Am 15. November um 19 Uhr referiert dort Christian Kress über "Echte Stauden, Neuzüchtungen und Unvergessenes".
Vera Eckstein vom Bund der Berliner reist mit ihrem Verein vom 12. bis zum 15. Mai an den Bodensee. Dazu lud sie auch Nichtmitglieder ein. OWV-Chef Hans Sperrer verriet, dass die Waldweihnacht am Vierlingsturm am 19. Dezember um 17 Uhr stattfindet. Klaus Fischer stellte Günther Hirmer als neuen Delegierten des Obst- und Gartenbauvereins vor. Dieser ersetzt die langjährige Vertreterin des Vereins Erika Grützmacher.
Fahrt nach Plößberg
Stadtarchivarin Petra Vorsatz kündigte eine Fahrt des "Heimatkundlichen Arbeitskreises" zur Krippenausstellung in Plößberg am 12. Dezember an. Die Weihnachtsausstellung im Neuen Rathaus gibt es ab 5. Dezember zu sehen.
Bericht: Bernhard Czichon im "Neuen Tag"
JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG AM 10.11.2009
"Schlaraffia" schmeckt nicht jedem
Bei 24 Gegenstimmen als 72. Verein des Heimatrings aufgenommen - OB Seggewiß Ehrenmitglied
Weiden. Ehrungen gab es zuhauf bei der Jahreshauptversammlung des Heimatrings. Die höchste für Oberbürgermeister Kurt Seggewiß. Für seine anhaltende Unterstützung der Vereine und seine Verdienste um das Brauchtum ernannte ihn Vorsitzender Günther Magerl zum Ehrenmitglied.
Magerl berichtete von den Ereignissen bei der Dachorganisation der Weidener brauchtums- und kulturpflegenden Vereine im Laufe des Jahres. Er bedauerte, dass sich die Pommersche Landsmannschaft aufgelöst hatte und die Mitgliedschaft des Gesangvereins "Lyra" seit einiger Zeit ruht. Dafür habe man aber den Förderverein für Denkmalschutz und die Gesellschaft der Staudenfreunde in den Kreis aufgenommen. 71 Vereine zähle der Heimatring aktuell, mit insgesamt 28 210 Mitgliedern. Die "Schlaraffia", ein Verein, der sich in der Versammlung vor einem Monat vorgestellt hatte und der sich "Kunst, Kultur, Freundschaft und Humor" auf die Fahnen geschrieben hat, wurde mit 42 Ja-Stimmen, bei 24 Mal Nein und zehn Enthaltungen, als 72. Gemeinschaft aufgenommen.
"Ohr am Bürger"
Magerl lobte die Verbundenheit der Kommunalpolitiker mit den Vereinen, die sich auch durch den zahlreichen Besuch bei der Jahreshauptversammlung ausdrückte. Mit "dem Ohr am Bürger" sei oft auch eine "Problemlösung auf dem kurzen Weg" möglich. Ein weiteres Lob erhielten die Kassenwarte Josef Farnbauer und Rita Dineiger. Sie hatten das Jahr zwar mit einem Minus von 400 Euro abgeschlossen. Es seien aber noch Reserven vorhanden, stellten die Revisoren Bertram Schlosser und Josef Lang fest. OB Seggewiß erinnerte an den "legendären Schulterschluss" zwischen Heimatring, Stadt und Polizei beim Aufmarsch der "Rechten" am 1. Mai. Auch zeigte er sich stolz über die Ernennung zum Ehrenmitglied, die ihn ermuntere, ein "würdiger Partner von Kunst, Brauchtum und Heimat" zu bleiben. Ebenso stellten sich die Stadträte Gabi Laurich und Alois Lukas hinter die Heimatringvereine und würdigten deren Verdienste.
Weil ihr jeweiliger Delegierter in den letzten zehn Jahren nur ein einziges Mal gefehlt hatte, erhielten folgende Vereine eine Urkunde und ein Geldpräsent: Siedlergemeinschaft Hammerweg, vertreten durch Gertraud Ertl, Verband der Weidener Siedlergemeinschaften (Horst Witzl), Bayerischer Soldatenbund 1874 (Manfred Hofmann), Technische Truppen (Josef Lang). Nie in zehn Jahren hatte der Bund der Vertriebenen (Max Strecker) gefehlt, ebenso der Bienenzucht- (Otmar Neubauer) und der Oberpfalzverein (Ehrengard Franz). Gar 20 Jahre ohne Fehltag war die Egerländer Gmoi, vertreten durch Inge Otto.
Ehrennadel für Verdienste
Für Verdienste um den Heimatring bekamen die silberne Ehrennadel: Monika Bartl (Volksliederchor), Elisabeth Strecker (Sudetendeutsche Landsmannschaft), Ferdinand Sabathil (Soldatenkameradschaft 1897), Günther Woppmann (Altoberpfälzer Freundeskreis) und Walter Markl (Egerländer Gmoi). In Gold ging diese Ehrung an Helga Rockinger (Fischerbergsiedler), Evelyn Scholz (Landsmannschaft Schlesien, OG Rothenstadt), Hans Witzke (Pommersche Landsmannschaft) und Jakob Beck (THW-Förderverein).
Bericht: Bernhard Czichon im "Neuen Tag"
JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG 2008
So fleißig wie die Stadträte
OB Seggewiß lobt Heimatring und verspricht Zuschüsse - Vorstandschaft bestätigt
Weiden. Als "gelebte Demokratie" bezeichnete Bürgermeister Jens Meyer die Neuwahlen beim Heimatring. Delegierte von 68 Vereinen waren zur Jahreshauptversammlung gekommen. Dazu noch zahlreiche Vorsitzende, Gäste und Vertreter der Politik. Im "Almrausch"-Vereinsheim blieb kein Platz mehr frei.
Meyer leitete zusammen mit den Stadträten Gabi Laurich und Walter Leupold die Wahlen, die geheim, jedoch ohne Überraschung über die Bühne gingen. Die seit acht Jahren fast unveränderte Vorstandschaft bleibt auch die nächsten beiden Jahre im Amt.
Der alte und neue Vorsitzende Günther Magerl hatte zuvor über die Entwicklung der Organisation berichtet. Vor einem Jahr seien "Heimkehrer", Sängervereinigung und Gesangverein Hammerweg aus dem Heimatring ausgeschieden. Neu hinzu gekommen seien kürzlich der Heimatkreisverein Tachau und der Verein "Weidener Städtepartnerschaften", so dass man nun 70 Mitgliedsvereine zähle, die insgesamt 28 556 Mitglieder repräsentierten. Eine Hiobsbotschaft: Vorsitzender Horst Witzke löst seine Pommersche Landsmannschaft zum Jahresende auf - wegen Mitgliederschwund.
OB: "Nase gestrichen voll"
Schatzmeister Josef Farnbauer legte geordnete Finanzen dar, was ihm Revisor Bertram Schlosser bestätigte. Für die alljährlichen Zuschüsse dankte Magerl der Stadt und der Maria-Seltmann-Stiftung. OB Kurt Seggewiß sagte zu, dass diese auch in schwierigen Zeiten weiter fließen. Genau wie die Stadträte (man habe "die Nase gestrichen voll" von Luise Nomayos Hetzkampagne) seien auch die Vertreter des Heimatrings bei allen Veranstaltungen, lobte er. Auch CSU-Fraktionsvorsitzender Leupold und Verbindungsstadträtin Laurich würdigten die "großartige Arbeit der großen Gemeinschaft der Vereine".
Die unverändert gebliebene und ohne Gegenstimmen gewählte Heimatringvorstandschaft: Vorsitzender Günther Magerl, Stellvertreter Norbert Uschald, Schriftführerin Ramona Gleissner, stellvertretende Schriftführerin Maria Hofmann, Kassenwart Josef Farnbauer, stellvertretende Kassenwartin Rita Dineiger, Gerätewart Herbert Schlosser. Beisitzer sind Hemut Schwägerl, Josef Eckert und Edith Schimandl. Als Internet-Betreuerin fungiert Gisela Heuberger.
Bericht: Bernhard Czichon im "Neuen Tag"
JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG 2007
Kultur und Heimat im Blick
Heimatring ist stolz auf seine verdienstvollen Mitglieder
"Das kulturelle Leben der Stadt Weiden ist auf sehr hohem Niveau", stellte Bürgermeister Lothar Höher beim Heimatring am Dienstag fest. Deshalb könne man stolz auf die Vergangenheit sein, aber auch zuversichtlich in die Zukunft blicken. Anteil an dieser guten Entwicklung hätten auch die Mitglieder, die bei der Jahreshauptversammlung in der "Almhütt'n" ausgezeichnet wurden.
Nicht weniger als acht Stadträte und 14 Stadtratskandidaten begrüßte Vorsitzender Günther Magerl bei seiner Dachorganisation, die nach neuester Erhebung 71 Vereine mit zusammen 28 643 Mitgliedern vertritt. Magerl gab einen Rückblick über die vielfältigen kulturellen, geselligen und informativen Veranstaltungen des Jahres. Kassier Josef Farnbauer berichtete von einer positiven Entwicklung der Finanzen.
Für "ehrenwerte Verdienste um Kultur, Heimat und Brauchtumspflege" zeichnete Magerl mit der silbernen Verdienstnadel aus: Willi Auschner (Heimkehrerverband), Christa und Wilhelm Binner (VTEV D"Altbairischen), Josef Kraus (Siedlergemeinschaft Eigenheim Mooslohe), Josef Lang (Kameradschaft Technische Truppen), Siegfried Röckl (Aquarien- und Terrarienfreunde). Die goldene Nadel bekamen: Maria Hofmann (langjährige Schriftführerin des Heimatrings und Vertreterin des GTV Almrausch), Herbert Schlosser (Soldaten- und Kameradschaftsverein 1897) und der Vorsitzende Günther Magerl selbst.
Bericht: Bernhard Czichon im "Neuen Tag"