Monatsversammlung am 11.09.2012
Heimatring verhandelt Termine
Zu Gast im Landgericht - Zu wenig Interesse an Ausflug nach Schwabach - Tag der Heimat am Samstag
Weiden. Seine Wirkungsstätte zeigte Heimatring-Verbindungsstadtrat Walter Leupold den Delegierten und Vorsitzenden der Vereine. Nein, nicht das Rathaus, sondern das Landgericht.
Die Besucher besichtigten den beeindruckenden Schwurgerichtssaal, den Zellentrakt sowie das richterliche Hoheitsschwert und die bronzenen Wappen der zahlreichen Städte, für die Weiden früher "Aischgeber" war. Landgerichtspräsident Leupold erklärte diesen Begriff: Kleinere Gerichtsstätten konnten in früherer Zeit bei übergeordneten um eine "Aisch", einen Rat, nachsuchen, wie eine rechtliche Angelegenheit zu handhaben sei. Leupold erläuterte auch die Sicherheitskontrollen im Gerichtsgebäude, bei denen Weiden seit Jahren Vorreiter sei. Zwei Amtsgerichte mit jeweils einer Zweigstelle gehörten zum Landgerichtsbezirk.
Busausflug floppt
Die anschließende Monatsversammlung des Dachverbands der Weidener Vereine fand im Foyer des Gerichtsgebäudes statt. Heimatring-Vorsitzender Günther Magerl beklagte die geringe Beteiligung am attraktiven Busausflug nach Schwabach, der deswegen auch mit einem satten Minus zu Buche schlug, wie Schatzmeister Josef Farnbauer berichtete. Beim Gartenfest dagegen habe man Plus gemacht. Zum Tag der Heimat am 22. September lud Magerl auch die Öffentlichkeit aus Stadt und Land ein. Mit einem attraktiven Programm werden sich die Landsmannschaften und die Heimat-, Musik- und Trachtenvereine präsentieren. Stadtkulturmanagerin Petra Vorsatz empfahl die Ausstellung über die Wirtschaftswunderzeit im Neuen Rathaus. Zu einer Fahrt des "Heimatkundlichen Arbeitskreises" am 30. September kann man sich bei ihr anmelden.
Günther Hirmer vom Obst- und Gartenbauverein wies auf den Vortrag "Gartenpflege leicht gemacht" hin. Am Montag, 24. September, um 19.30 Uhr im Schützenhaus sind dazu nicht nur Mitglieder eingeladen. Eisenbahnmuseums-Chef Horst Scheiner teilte mit, dass die Modellbahn-Ausstellung am 3. Oktober ausfällt. Dafür ist sie am Sonntag, 14. Oktober, anlässlich des 40. Jubiläums des Vereins.
Bericht: Bernhard Czichon im "Neuen Tag"
Monatsversammlung am 10.04.2012
"Neue Zeiten" für Heimatring
Integrationverein beantragt Aufnahme in Dachorganisation - Vortrag: Brandschutz
Hat die Dachorganisation der Weidener kultur- und brauchtumspflegenden Vereine bald ein Mitglied mehr? In der nächsten Monatsversammlung werden die Delegierten der zurzeit 68 Mitgliedsvereine über die Aufnahme von "Neue Zeiten" abstimmen. Am Dienstag in der "Almhütte" waren Vorsitzender Arkadiy Voloshyn und stellvertretende Vorsitzende Rosa Seifert beim Heimatring zu Gast und stellten ihre Gemeinschaft vor, die sich die Förderung der Integration von Bürgern aus der ehemaligen Sowjetunion zum Ziel gesetzt hat.
Preis für gute Arbeit
Seit acht Jahren gebe es den Verein "Neue Zeiten" bereits, berichtete Seifert. Mit Sprachkursen, Mal- und Musikunterricht für Kinder, mit Ausflügen, Ausstellungsbesuchen und Treffen mit Einheimischen wolle der 250 Mitglieder zählende Verein Aus- und Übersiedler sowie Kontingentflüchtlinge aus Russland, der Ukraine und anderen ehemaligen Ostblockstaaten an das Leben in Deutschland heranführen. Dank guter Zusammenarbeit mit Institutionen und Bürgern der Stadt klappe dies ganz gut, stellte Seifert fest. Man sei 2009 sogar mit dem Preis der Regierung für gute Integrationsarbeit ausgezeichnet worden.
Direkt vom Einsatz bei einem Wohnungsbrand kam Dieter Henl, der als Fachmann der Weidener Feuerwehr über Brandschutz im Haushalt referierte. Dank vorbeugender Maßnahmen sei seit etwa 20 Jahren ein stetiger Rückgang der Brandeinsätze zu verzeichnen. Im öffentlichen Bereich seien Rauchmelder, Sprinkleranlagen, Rauchschutztüren und Feuerlöscher mittlerweile Standard. Man solle auch im privaten Bereich über die Anschaffung derartiger Artikel nachdenken. Rauchmelder und Löschdecken seien keine große Investition und könnten Leben retten.
Tipps vom Profi
Der Oberbrandmeister gab Tipps zum Verhalten bei Bränden im Haushalt. Nach ersten Maßnahmen zur Rettung von Leben sei das schnellstmögliche Absetzen des Notrufs (Nummer 112) wichtig. Vorsitzender Günther Magerl wies auf die Maibaumaufstellung am Dienstag, 1. Mai, hin. Zum Schutz gegen Maibaumdiebe wird der Baum in der Walpurgisnacht von Mitgliedern der Soldatenkameradschaft 1883 Rothenstadt und der "Deutschen aus Russland" bewacht.
Horst Fuchs lud zu einer Musikanten-Sitzweil der Nordoberpfälzer Musikfreunde ein. Am Samstag, 21. April, ab 19 Uhr gehe es unter dem Motto "Lustig ist das Waldler-Leben" in der OWV-Blockhütte in Weiherhammer rund. Dr. Eckhard Züge lud für den Jazz-Zirkel ins "Bistro Paris" ein. Am Freitag, 20. April, ab 20 Uhr ist dort das "Susan-Weinert-Global- Player-Trio" zu hören. Alle Trachtenvereine aus dem Gebiet Nord des Oberpfälzer Gauverbands treten am 12. Mai um 19.30 Uhr beim Maitanz am Postkeller auf, berichtete "Altbairischen"-Chefin Christa Binner. Auch die beiden Weidener Trachtenvereine "Almrausch" und "D'Altbairischen" seien zu sehen.
Fahrt nach Marienbad
Am gleichen Tag um 8.15 Uhr startet der Verein Weidener Städtepartnerschaften zur Kursaisoneröffnung nach Marienbad. Anmeldungen sind möglich bei Stadtarchivarin Petra Vorsatz, Telefon 0961/470 3901. 50 Jahre Oberpfälzer Kunstverein. Anlässlich dieses Jubiläums spricht Regierungspräsidentin Brigitta Brunner als Schirmherrin bei der Eröffnung der Pfingstausstellung am 26. Mai um 18 Uhr in der Hans-und-Sophie-Scholl-Realschule.
Bericht: Bernhard Czichon im "Neuen Tag"
Monatsversammlung am 13.3.2012
Keine 150 Euro mehr von der Stiftung
Herber Schlag für Heimatring-Vereine - Springt die Stadt ein? - Zahlreiche Termine festgelegt
Weiden. Die Wappen von 46 der 68 Mitgliedsvereine im Heimatring werden heuer den Maibaum schmücken, der am 1. Mai am Unteren Markt aufgestellt wird. Vorsitzender Günther Magerl berichtete in der Monatsversammlung, dass rundherum ein attraktives Programm zu erwarten sei.
Ein herber Schlag für die kultur- und brauchtumspflegenden Gemeinschaften im Heimatring: Nach einer Rüge der Stiftungsaufsicht dürfe die Maria-Seltmann-Stiftung die Vereine nicht mehr pauschal unterstützen, gab Magerl bekannt. Bisher waren jeder Gemeinschaft des Heimatrings jährlich 150 Euro zugeflossen. Jetzt werde aber voraussichtlich die Stadt dafür einspringen.
In den Jugendraum der Mehrzweckhalle lädt der SPD-Stadtverband zu einem Starkbierfest am 24. März um 19 Uhr ein. Wolfgang Göldner wird kräftige Worte für (politischen) Freund und Feind finden. Einen Mundart-Leseabend organisiert der Arbeitskreis Brauchtumspflege unter der Leitung von Stadtheimatpfleger Günter Alois Stadler. Im Alten Schulhaus lesen am 30. März um 19.30 Uhr sechs Autoren selbst verfasste Gedichte und Geschichten. Echte Volksmusik tragen die drei Musikantinnen "Kreizderquer" vor. Dr. Sebastian Schott kündigte einen Vortrag von Adalbert Busl beim "Heimatkundlichen Arbeitskreis" an. Am 29. März um 19 Uhr referiert der bekannte Redakteur der "Oberpfälzer Heimat" in der "Almhütte" zum Thema "Geschichte der Flachglasherstellung im 19. Jahrhundert". Am 24. April liest Josef Fendl beim Festabend anläßlich der "Weidener Literaturtage" in der "Almhütte" "heitere Kalendergschichtn und Sprüch". Zwei Heimatring-Vereine warben für ihre Fahrten nach Berlin. Klaus Fischer vom Obst- und Gartenbauverein fährt vom 17. bis 19. Mai. Vera Eckstein und ihr "Bund der Berliner und Freunde Berlins" fahren vom 20. bis 23. September. Beide Vereine haben ein attraktives Programm vorgesehen und nehmen gerne Gäste mit.
Bericht: Bernhard Czichon im "Neuen Tag"