Monatsversammlung am 12.06.2013
Universalgenie des 17. Jahrhunderts
Petra Vorsatz berichtet beim Heimatring über Erhard Weigel - Vereinstermine bekanntgegeben
Weiden. Eine der Lieblingsfiguren von Stadtarchivarin Petra Vorsatz in der Geschichte Weidens ist Erhard Weigel. Obwohl mit der Weigelstraße eine bekannte Verkehrsverbindung nach ihm benannt ist, kennen die wenigsten Bürger diesen hochinteressanten und verdienten Sohn Weidens. In der Monatsversammlung des Heimatrings beleuchtete Vorsatz das Leben und Wirken des großen Universalgenies.
Am 16. Dezember 1625 wurde Erhard Weigel als Sohn des Tuchmachers Michael Weigel in Weiden geboren. Drei Jahre darauf musste die Familie wegen ihrer Konfession nach Wunsiedel umziehen. Hier besuchte der junge Weigel die Lateinschule und arbeitete nebenher bei dem bekannten Astrologen Bartholomäus Schimpfer, der ihn auch die mathematischen Grundlagen der Astronomie lehrte. 1647 immatrikulierte sich Weigel an der Universität Leipzig, wo er 1652 promovierte und später lehrte. Einige Jahre danach wechselte er an die Universität Jena, die er als hochangesehener Professor zu einer unglaublichen Blüte führte.
Er forschte und lehrte auf den Gebieten Optik, Mathematik, Philosophie, Staatskunde, Jurisprudenz, Physik und Pädagogik. Als Pädagoge vertrat Weigel als einer der Ersten die Ansicht, dass "Kinder ohne Müh' und Plag'" lernen sollten. Die Schule wollte er als "Freuden-Lehr-Anstalt" gesehen wissen. Zahlreiche, teils kuriose Erfindungen und 150 Abhandlungen habe der weltoffene Gelehrte hinterlassen, berichtete Vorsatz. Die fast 100 Anwesenden dankten ihr mit reichlichem Applaus, darunter auch stellvertretender Heimatring-Vorsitzender Norbert Uschald, der die Versammlung anstelle des flutgeschädigten Günther Magerl leitete.
Gartenfest am 9. Juli
Uschald wies darauf hin, dass im Juli keine Monatsversammlung stattfindet. Stattdessen gebe es am Dienstag, 9. Juli, um 19 Uhr das traditionelle Gartenfest im Pausenhof der Clausnitzerschule mit Musik und Maibaum-Quiz. Außerdem bat Uschald um Anmeldungen für die Gemeinschaftsfahrt am 4. August nach Regensburg.
Erstmals Osterbrunnen
Ja is denn schon wieder Ostern? Obwohl das Fest noch in weiter Ferne liegt, macht sich der Heimatring schon jetzt dazu Gedanken. 2014 soll erstmals ein Osterbrunnen durch die Dachorganisation der Kultur- und Brauchtumsvereine gestaltet werden. Zu Vorgesprächen lud Uschald für 25. Juni in die "Almhüttn" ein. Auch den 27. Juli bat Uschald sich vorzumerken. Die CSU lädt die Vereine dann in den Hof ihrer neuen Geschäftsstelle zu einem Sommerfest.
Kunstverein-Vorsitzende Silke Winkler dankte allen Vereinen für die Beteiligung am "Waben-Projekt" und lud zur Finissage am 7. Juli um 11 Uhr ein. Für 18. Juli kündigte Dr. Sebastian Schott einen Vortrag des Heimatkundlichen Arbeitskreises an. Petra Vorsatz wird dann um 19 Uhr in der "Almhüttn" über die "Fenster des Alten Rathauses und ihre Geschichten" erzählen. Günther Hirmer vom Obst- und Gartenbauverein wies auf die "Bayern-Tour-Natur" hin, die am Samstag, 15. Juni, von 14 bis 17 Uhr im Vereinsgarten in der Merklmooslohe Station macht.
Am 5. Juli trifft sich der Oberpfalzverein um 16.30 Uhr in Neualbenreuth, kündigte Stadtheimatpfleger Günter Alois Stadler an. Zur Besichtigung sehenswerter Häuser sind Gäste willkommen. Die Siedlergemeinschaft "Waldrast" warb anlässlich ihres 60-jährigen Bestehens für einen Preisschafkopf in der Gaststätte "Strehl". Dieser findet am 21. Juni um 20 Uhr statt.
Bericht: Bernhard Czichon im "Neuen Tag"
Monatsversammlung am 08.05.2013
Zuwachs statt Mitgliederschwund
Heimatring zählt jetzt 71 Vereine - "Freie Fotografen" einstimmig aufgenommen
Weiden. Wenn auch viele Vereine über Mitgliederrückgang und Überalterung klagen - der Heimatring als Dachverband der Weidener brauchtums- und kulturpflegenden Gemeinschaften legt stetig zu. Nachdem im April die "Weidener Komödiens" aufgenommen worden waren, kamen diesmal die "Freien Fotografen" hinzu. Die Dachorganisation zählt damit nun 71 Mitgliedsvereine.
64 von 71 Delegierten stimmten für die Aufnahme der Gruppe, die Präsidentin Zaneta Weidner und ihr Stellvertreter Helmut Meier einen Monat vorher eindrucksvoll vorgestellt hatten.
Ausflug nach Regensburg
Nach einem Rückblick auf das gelungene Maibaumfest und den sehr gut besuchten Festabend anlässlich der Literaturtage kündigte Vorsitzender Günther Magerl den Tagesausflug an, den die Gemeinschaft am 4. August unternehmen wird. Es geht in die Domstadt Regensburg. Dort werden die Dominikanerkirche, das Alte Rathaus und das Reichstagsmuseum besichtigt.
Stadtrat Josef Gebhardt berichtete, dass sich bisher 120 Vereine für das "Waben"-Kunstprojekt angemeldet hätten. Am 24., 25. und 26. Mai besteht die Möglichkeit zur Rückgabe. Am 7. Juni um 19 Uhr ist die große Vorstellung im Neuen Rathaus.
Herbert Putzer, Chef der Integrierten Leitstelle Nordoberpfalz (ILS), berichtete von der Entstehung, der Organisation und den Aufgaben seiner Dienststelle. Mit 2600 Quadratkilometern Fläche habe man eines der größten Gebiete Bayerns zu betreuen, an der Einwohnerzahl gemessen, mit rund 220 000, eines der kleinsten. In der ILS koordinierten 22 Disponenten und 18 Unterstützungskräfte acht Rettungswachen, sieben Notarztstandorte, eine Luftrettungsstation und 227 Feuerwehren. Dazu noch THW, Wasser-und Bergrettung, Kriseninterventionsdienst, Notfallseelsorge und vieles mehr. Rund 2600 Rettungsdienstfahrten, 120 Brandeinsätze und 500 Technische Hilfeleistungen seien monatlich zu erbringen, berichtete Putzer.
BRK-Kreisgeschäftsführer Franz Rath legte dar, dass das "Rote Kreuz nicht nur aus dem Rettungsdienst" besteht. Mit Pflegeeinrichtungen, Familienerholung, Migrations- und Erziehungsberatung, Hauskrankenpflege, Ausbildungsangeboten sowie Tausenden von ehrenamtlichen Kräften bei Wasser- und Bergwacht, in den Bereitschaften, beim Jugendrotkreuz und beim Blutspendedienst sei man im Dienst für die Bürger stets parat.
Peter Ertl lud für die Nordoberpfälzer Musikfreunde zum Pfingsmusikantentreffen nach Au bei Pirk ein. Am Pfingstsonntag spielen dort ab 14 Uhr im Eichenstodl zahlreiche Musikanten aus der Region. Stadtheimatpfleger Günter Alois Stadler kündigte einen Volkstanzübungsabend für 21. Mai um 19.30 Uhr im Vereinshaus an und eine Serenade am 23. Mai um 19 Uhr in Neustadt/WN. Am Sonntag, 26. Mai, startet um 7.30 Uhr die Stadtwallfahrt nach Muglhof an der Heiligen Staude.
Bericht: Bernhard Czichon im "Neuen Tag"
Monatsversammlung am 09.04.2013
Weidener Komödiens im Heimatring
Mit "Freien Fotografen" bewirbt sich der 71. Kandidat - Magerl warnt vor "miesen Maschen"
Weiden. Mit 66 von 68 Stimmen wurden in der Heimatring-Monatsversammlung die "Weidener Komödiens" in den Dachverband der heimat- und brauchtumspflegenden Vereine aufgenommen. Maria Zielbauer und Sandro Witt hatten die Theatertruppe im März präsentiert. In der April-Versammlung stellte sich mit der Gruppe "Freie Fotografen" der 71. Kandidat vor. Die Vorsitzenden Zaneta Weidner und Helmut Meier berichteten von der Arbeit der innovativen Vereinigung
Heimatring-Vorsitzender Günther Magerl (links) und sein Stellvertreter Norbert Uschald (rechts) dankten Michael Tiefel für sein Referat zur Drogenproblematik. Zaneta Weidner und Helmut Meier stellten die Gruppe "Freie Fotografen" vor. Bild: hcz
Egal wie das Wetter sein wird, der Heimatring wird auch heuer wieder einen Maibaum am Unteren Markt aufstellen. Vorsitzender Günther Magerl lud zum gemeinsamen Festzug mit anschließendem bunten Rahmenprogramm für den 1. Mai um 14 Uhr ein. Am 23. April wird Helmut Zöpfl um 20 Uhr im Vereinsheim "Almrausch", begleitet von der "Grenzgangmusik", im Rahmen der "Weidener Literaturtage" aus seinem Büchlein "Bayrisch durchs Jahr" lesen.
Stadtrat Josef Gebhardt kündigte an, dass sich die Auslieferung der Waben für das Kunstprojekt "Blümerant" bis Mitte Mai verzögern wird. Die Vereine hätten die Wahl, die Waben selbst zu gestalten, von den Künstlerinnen gestalten zu lassen oder an einem Workshop teilzunehmen.
Achtung: Betrüger
Vor einer fiesen Masche warnten Magerl und Stadtrat Helmut Ruhland. Auf ein Schreiben einer ominösen "Gewerbeauskunftszentrale" - per Mail oder per Post - sollten die Bürger am besten gar nicht reagieren. Margareta Czichon vom Obst- und Gartenbauverein wies darauf hin, dass der Vortrag "Die Rose - Königin der Blumen" von 16. auf 19 April verschoben worden sei. Er beginnt um 20 Uhr im Schützenhaus.
Kulturamtsleiterin Petra Vorsatz kündigte für 16. April, 19 Uhr, einen Vortrag in der "Almhütte" an. Raimund Karl vom Bayerischen Landesamt wird über "Denkmalpflege in alten Ortskernen zwischen Substanz- und Nutzungserhalt" referieren. Zeitgleich findet im "Haus der evangelischen Gemeinde" der Volkstanz-Übungstag statt, zu dem Stadtheimatpfleger Günter Alois Stadler einlud. Horst Scheiner meldete, dass das Eisenbahnmuseum am 12. Mai von 10 bis 17 Uhr geöffnet ist. Und Max Schmöller verwies auf einen Info-Abend der "Höhe 308".
Aufklärung über Krebs
Professor Dr. Theodor Klotz und Privatdozent Dr. Bernd Gagel werden am 8. Mai um 19.30 Uhr im Pfarrheim St. Johannes über das "Prostatakarzinom" referieren. Ins Riesengebirge führt eine Vier-Tages-Fahrt der "7er-Kameradschaft", bei der noch Plätze frei sind. Von 4. bis 7. Juli fährt die Gemeinschaft nach Spindlermühle in Tschechien, wo Besuche des dortigen Biermuseums, der Wintersport-Orte und gemütliche Musikabende geplant sind. Auch ein Abstecher nach Polen ist vorgesehen. Anmeldung sind unter 0961/37373 möglich.
Über die Gründe, die ersten Warnzeichen, das Erkennen und mögliche Gegenmaßnahmen von Drogenkonsum informierte Polizeihauptmeister Michael Tiefel.
Bericht: Bernhard Czichon im "Neuen Tag"
Monatsversammlung am 08.01.2013
Grenzenloser Vortrag beim Heimatring
"Euregio Egrensis" stellt sich vor - Dachorganisation der kultur- und brauchtumspflegenden Vereine hat viel vor
Mit dem traditionellen Anspielen des neuen Jahres durch die Stadtkapelle unter der Leitung von Hubert Rupprecht begann die Monatsversammlung des Heimatrings. Die Dachorganisation der Weidener kultur- und brauchtumspflegenden Vereine zählt zurzeit 69 Mitgliedsgemeinschaften. Sie treffen sich alle vier Wochen zum Informationsaustausch und zur Weiterbildung in Themen, die die Region betreffen.
Kontakte vermittelt
Bei der Januar-Veranstaltung informierte Diplom-Geographin Michaela Jarmer über die Arbeit der "Euregio Egrensis". Die Organisation bemüht sich seit dem Mauerfall um grenzüberschreitende Zusammenarbeit und Entwicklung. Die Arbeitsgemeinschaft vermittelt Kontakte zwischen Bürgern, Behörden und sonstigen Einrichtungen. Grenzüberschreitende Projekte und Maßnahmen werden gefördert und umgesetzt. Rainer Christoph, ein pensionierter Lehrer, vom "Förderverein Goldene Straße", berichtete von Gastschuljahren tschechischer Schüler in Bayern, grenzüberschreitenden Kunstwettbewerben, Lehrerfortbildungen und internationalen Begegnungen. Unterstützt wurden die Ausführungen Christophs und der stellvertretenden Geschäftsführerin der "Euregio Egrensis" von deren Gatten, Stefan Jarmer.
In Bruck findet am 16. Februar ein Seminar für Fahnenträger von Vereinen statt, gab Vorsitzender Günther Magerl bekannt. Annelies Neumann von der Naturfreunde-Fotogruppe wies auf eine Fotoausstellung anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Weidener Naturfreunde hin. Diese wird am 31. Januar im Neuen Rathaus eröffnet und ist bis zum 17. Februar zu sehen. Die Narrhalla lud zu ihren Faschingsveranstaltungen ein. Der Weiberfasching am 7. Februar im Vereinshaus, der große Kinderfasching am 10. Februar in der Mehrzweckhalle und seit langem wieder ein Lumpenball (am 9. Februar ebenfalls in der Mehrzweckhalle) werfen ihre Schatten voraus.
Ebenso organisieren die "Altbairischen" große Faschings-Festivitäten. Drei, bisher immer sehr gut besuchte, Kinder-Feten (13. und 27. Januar sowie 10. Februar), eine Teenie-Party (2. Februar), ein Familienfasching (19. Januar) und der Weiberfasching (7. Februar) finden allesamt im Postkellersaal statt. In die Zeit der "Cola-Bälle" entführt eine "60s Revival Party" am 11. Februar in der Max-Reger-Halle.
Apotheken-Ausstellung
Kulturamtschefin Petra Vorsatz lud zu einem Konzert von Bavaria Bohemia am 27. Januar um 16 Uhr ein - sowie zu der Eröffnung einer Ausstellung über die Marien-Apotheke im Stadtmuseum am 20. Januar um 11 Uhr. Eine weitere Ausstellung ist die der Seliger-Gemeinde. Sie wird am 2. Februar um 15 Uhr eröffnet.
Bericht: Bernhard Czichon im "Neuen Tag"